Fibuladefekte (auch Fibuläre Hemimelie) bezeichnen Fehlbildungen der unteren Extremität, bei der es zum vollständigen Fehlen (Aplasie) oder der Unterentwicklung (Hypoplasie) des Wadenbeins (Fibula) kommt. Häufig tritt der Defekt nicht isoliert auf, sondern ist mit Fehlbildungen des Oberschenkelknochens (Femur), des äußeren (lateralen) Fußes und Beinverkürzungen assoziiert. [1]
Fibuladefekte sind sehr selten, sie treten nur bei 0,31 pro 10.000 Neugeborenen auf. [1]
Fibuladefekte werden in drei Typen nach Achtermann und Kalamchi eingeteilt, da das Ausmaß des Defekts einen entscheidenden Einfluss auf die Therapie hat.
Quellen:
1. Hefti F, Brunner R, Freuler F K, Hasler C, Jundt G, Krieg A: Kinderorthopädie in der Praxis. 3. Auflage, Springer Berlin / Heidelberg, Berlin, Heidelberg, Deutschland, (2015)
2. Ackermann W: , Dysmelien der unteren Extremität: physiotherapeutische Behandlung und Besonderheiten im Kontext der interdisziplinären Zusammenarbeit. -02-05T09:00:14+00:00, 2018-last update. Available: https://360-ot.de/dysmelien-der-unteren-extremitaet-physiotherapeutische-behandlung-und-besonderheiten-im-kontext-der-interdisziplinaeren-zusammenarbeit/ [Oct 16, 2021]